Vorkommen

Die Knoblauchsrauke wächst wild weiten Teilen Europas und Asiens. Stellenweise kommt sie auch in Nordafrika vor. In Amerika wurde sie eingeschleppt und ist ein Neophyt, der als invasive Pflanze gilt.

In Portugal kommt sie nur auf dem Festland vor, Verbreitungskarte bei flora-on.pt.

Die Knoblauchsrauke ist ein Stickstoffzeiger und eine Halbschattenpflanze. Sie liebt frische, stickstoffreiche Böden.

Merkmale (Steckbrief)

Die Knoblauchsrauke ist eine zwei- bis mehrjährige krautige Pflanze (Hemikryptophyt), die idR Wuchshöhen von 20-90 cm erreicht. Der Stängel ist schwach vierkantig und im unteren Teil abstehend behaart.

• Blätter: Grundblätter lang gestielt, herz- bis nierenförmig, buchtig gekerbt, Unterseite behaart; Stängelblätter kürzer gestielt, wechselständig angeordnet, herzförmig bis dreieckig, gezähnt;
• Blüten: zwittrig, vierzählig, 5-8 mm, in endständigen, traubigen Blütenständen sitzend; 4 Kronblätter, 4-6 mm lang; 4 weiße Kelchblätter, 6 (2 kurze, 4 lange) Staubblätter; Fruchtknoten schlank, grün und in 2 Fächer geteilt;
• Blütezeit: April-Juni;
• Früchte: dünne, 3-7 cm langen Schote, anfangs grün, später hellbraun, 6-8 Samen enthaltend; Samen schwarz-braun, etwas abgeflacht, , gefurcht, ca. 3 mm lang;
• Wurzeln: Pfahlwurzel.

Vegetative Vermehrung erfolgt über unterirdische Ausläufer und Wurzelsprosse.

Verwendung

Die Knoblauchrauke mit ihrem pfeffrigen Geschmack erfreut sich in der modernen Küche wieder zunehmender Beliebtheit, nachdem sie nach der Einfuhr von Pfeffer fast in Vergessenheit geraten war. Blätter und Blüten eignen sich z.B. für Salate, Pestos und Kräuterquark. Die Samen können wie Senfkörner zum Würzen verwendet werden.

Die Pflanze wirkt antiseptisch, leicht harntreibend und schleimlösend.

Acacia baileyana F.Muell.

Basionym: Arabis petiolata M.Bieb.

Systematik

Flora Al