Vorkommen

Die ursprüngliche Heimat des Weißen Fuchsschwanzes sind Nordamerika und Mexiko, in Südamerika, Eurasien, Afrika sowie Australien ist er ein Neophyt. In Portugal kommt er auf dem Festland vor, Verbreitungskarte bei flora-on.pt. A. albus ist einer der wenigen Steppenroller in Mitteleuropa.

Amarant stellt wenig Ansprüche an den Boden, gedeiht auf nahrhaften Böden gedoch üppiger. Er verträgt Trockenheit und bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte.

Merkmale (Steckbrief)

Der Weiße Fuchsschwanz ist eine sommergrüne, einjährige krautige Pflanze. Der Therophyt ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch).

• Stängel: aufrecht bis niederliegend; stark verzweigt, meist kahl und weißlich;
• Blätter: wechselständig; gestielt; Blattspreite länglich verkehrt-eiförmig, 5-25 mm lang, stumpf, mit aufgesetzter Stachelspitze; Blattrand flach bis wellig;
• Blüten: in den Blattwinkeln stehende Blütenknäuel mit grünen, weiblichen und männlichen Blüten; Vorblätter etwa doppelt so lang wie die Blüten, in eine Stachelspitze ausgezogen; weibliche Blüten mit 3‑blättriger Blütenhülle, Perigonblätter 0,6–1,3 mm lang; männliche Blüten mit 3 freien, fertilen Staubblättern;
• Blütezeit: Juli-Oktober;
• Früchte: Deckelkapseln, öffnen sich durch einen Querriss; runde diskusförminge Samen, > 1 mm dick, runzelig-höckerig;
• Wurzeln: Pfahlwurzel.

Verwendung

Die Blätter können wie Spinat zubereitet werden. Die Samen sind glutenfrei, dies macht sie zu einem vollwertigen und verträglichen Getreideersatz bei der weit verbreiteten Glutenunverträglichkeit (Zöliakie). Sie können als ganzes Korn oder als Mehl verarbeitet werden. Amarantmehl eignet sich jedoch nur begrenzt zum Backen.

Weitere Informationen zum Amarant in unserem Pflanzenlexikon.

Amaranthus albus L.

Systematik