Azulejos (Kacheln, Fliesen)

Azulejo ist vom arabischen Begriff "al zuleiq" abgeleitet.

In der gesamten portugiesischen Architektur schmücken Azulejos (Kacheln, Fliesen) in leuchtenden Farben (meistens blau) die Fassaden der Gebäude. Die Kunst der glasierten Kacheln wurde im Mittelalter von den Mauren eingeführt. Das Wort Azulejo ist vom arabischen Begriff "al zuleiq" abgeleitet und bedeutet "kleiner polierter Stein".

Im 16. und 17. Jahrhundert wurden viele Fassaden von öffentlichen und privaten Gebäuden und auch Innenräume mit diesen blauweißen Kacheln verziert. Besonders schöne Beispiele für diese Fliesenkunst kann man im "Pátio da Carranca" im Palast von Sintra, in der Kirche "São Roque" in Lissabon und in der "Quinta da Bacalhoa" in Vila Fresca de Azeitão (Nähe Setúbal) sehen.

Dekorative Fliesenbilder, ob alt oder neu, trifft man in ganz Portugal an, z.B. in vielen öffentlichen Gebäuden, Kirchen, Palästen, Bahnhöfen, Bars und Privathäusern.

Das Erscheinungsbild der Azulejos verändert und entwickelt sich laufend: Angefangen bei der Manuelinik, dann der Jugendstil und im 20./21. Jh. die Technik der neuen Schulen. Seit die verzierten Fliesen im 19. Jahrhundert industriell hergestellt werden konnten, fanden sie Verbreitung von der Kirche bis zur Küche. Auch wenn heute die Herstellung größtenteils maschinell erfolgt, werden die Azulejos da und dort noch immer von Hand bemalt.

Siehe auch: Museu National do Azulejo (englisch und portugiesisch)

Urheber, Quelle und Lizenz des Bildes: Fred Bigio, flickr.com, CC BY 2.0

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Fassade mit Azulejos

Azulejos (Kacheln, Fliesen)

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